RE: 1 Kapitel - 21

Cecilia
lächelte "Na klaro" sie legte den Arm um ihre Schwester. "Möchtest du heute Nacht bei mir schlafen?" ganz oft hatten sie dass als Kinder gemacht. Cecilia wusste das es ihre Schwester nicht leicht haben würde allein mit dem Vater. "Du kriegst das hin. Vater wird bestimmt viel mehr mit die machen und es wird bestimmt besser laufen. Du weißt doch was er mag und was nicht" sie zwinkerte.

Cecilia
seufzte. Ihre Schwester und ihr Vater waren ein Buch mit sieben Siegeln. Sie schüttelte den Kopf.

out: Zeitsprung?

Cecilia
war aufgeregt. Morgen früh ging es los. Sie lies sich von mehreren Frauen kunstvoll wie bei Hochzeiten üblich frisieren. Auch wenn sie schon wusste, dass sie diese abends wieder öffnen würde für Julius. Sie wurde kunstvoll geschminkt und hergerichtet. Zum Schluss wurde sie umgezogen. Sie musste ihre Kinderspiel sachen den Göttern weihen. Damit war sie nun bereit für die Hochzeit. Diese letzte Nacht wollte sie nochmal mit Cornelia verbringen. Diese hatte ihr versprochen mit ihr zu wachen und zu warten. So zog der Abend sich langsam in die Nacht. Cecilia fragte sich was wohl Julius gerade tat. Sie vermisste ihn.

Gaius
sah seinen Sohn ankommen. Er schickte einen Sklaven und befahl ihm Julius auszurichten, dass es Essen gäbe und er sich eine Anwesenheit wünschen würde. Gaius war etwas beunruhigt, da es nun wirklich soweit war. Sein Sohn würde dieses Elternhaus verlassen und er wäre plötzlich ganz alleine. Er hätte fast keine Kontrolle mehr über seinen Sohn und auch keinen Einfluss auf sein Benehmen. Er hatte Angst einsam zu werden. Nach dem Tod seiner Frau war alles nichts mehr wert. Das einzige was ihm geblieben war, war sein Sohn und dieser musste nun auch gehen.

Cecilia
war soweit hergerichtet. Sie setzte sich zu Cornelia aufs Bett. "Was ist los Schwesterherz?" fragte sie liebevoll. "Du bist die letzten Tage so ruhig und in dich gekehrt? Freust du dich denn nicht für mich?" sie legte ihr eine Hand aufs Knie.

Gaius
"Es freut mich wenn es dir gefällt. Irgendetwas soll dich doch noch an mich erinnern wenn du dieses Haus hier verlässt" Gaius war sich fast sicher, dass sein Sohn hier ein seltener Gast sein würde. Ihn machten diese Gedanken nur noch bitterer und noch wütender. Er verstand nicht wieso sein Sohn die Lebensweise nicht teilte und auch oft seine Verhaltensweisen nicht verstand. Daran dass er falsch läge konnte Gaius nicht glauben.

Cecilia
legte den Kopf schief. "Das selbe was du auch jetzt die letzten Jahr getan hast. Gehe spazieren, reite aus, schaue dir schöne Männer an, lese .. du hast doch noch so viele Möglichkeiten." sie sah sie aufmunternd an. "Noch bist du fast komplett frei. Tue die Dinge die du gerne machen möchtest" sie streichelte Cornelia "Und ich bin mir fast sicher, dass dir nicht langweilig werden dürfte. Schließlich sucht Vater für dich auch bereits einen Mann. Ich glaube nicht, dass deine Zeit hier noch soo lange sein wird dass dir nicht mehr einfällt. Ich wünsche dir von Herzen dass du auch einen gnädigen, großherzigen Mann finden darfst"

Gaius
sah seinen Sohn an "Versprich mir, dass du mich auch mal mit deiner Frau besuchen kommst!" er lächelte "Sie scheint dir ja zu gefallen?!" er stand nach dem Essen auch auf. "Wollen wir noch ein Stück gehen?"

Cecilia
legte sanft ihre Finger an ihr Kinn und schob es nach oben. "Du bist wunderschön und du wirst irgendeinen Mann ganz glücklich machen. Und Vater wird stolz auf dich sein und ich auch. Und du kannst einfach immer zu mir kommen wenn du Hilfe brauchst oder dich ausreden musst." sie strich ihr über die Wange. "Für jeden Mann wird es eine Ehre sein, dich als Frau zu haben."

Gaius
sah ihn von der Seite an. "Nein, mein Sohn, diese Frau ist nicht nur hübsch. Das habe ich dir angesehen. Du empfindest etwas für diese Frau nicht wahr?!" er lief mit Julius den Weg zum Garten entlang. "Sie erinnert mich an deine Mutter. So lebensfroh und wissbegierig war auch deine Mutter. Sie hat mich immer wieder herunter gebracht und beruhigt. Ihr Tod war der größte Verlust unseres Lebens" sagte er ehrlich. Er hatte das Gefühl dass es viel Redebedarf zwischen den beiden gab. Er wollte mit reinem Gewissen auseinander gehen und Julius einiges von seiner Mutter mitgeben.

Cecilia
sah ihre Schwester von der Seite an. "Ja und wie" sagte sie unruhig. "Aber du sollst nicht ablenken!" sagte sie und grinste. Sie nahm ihre Schwester in den Arm. "Du wirst deinen perfekten Mann schon finden. Mach dir da keine Sorgen. Und du wirst ihn mehr als glücklich machen" sie streichelte ihr den Rücken. "Du weißt gar nicht wie viel Angst ich habe keine gute Frau zu werden. Was ist wenn ich meinen Mann enttäusche? Wenn er nicht mit mir zufrieden ist oder ich doch eine andere Vorstellung vom Leben habe?" sie seufzte.

Gaius
trat einen Schritt auf seinen Sohn zu. "Hör zu Junge!: Wenn du diese Frau wirklich liebst! Dann zeige es ihr! Kümmere dich gut um sie, Frauen sind in unserer Gesellschaft viel zu wenig Annerkannt! Ich habe deiner Mutter viel zu selten für ihre Liebe und Aufopferung gedankt, das bereue ich heute. Ja du darfst keines falls deine Pflichten vernachlässigen, aber wenn du sie abends zu dir holst oder Sex mit ihr hast, sei gnädiger mit ihr wie ich es mit allen Frauen war! Wenn deine Frau mal nicht mehr in deinem Leben ist fällt dir auf was dir alles fehlt und wie alleine man sein kann!" sagte er bitter und fast flehend. "Ich werde mein Verhalten niemals wieder gut machen können und weiß auch nicht ob ich es jemals wieder heraus bekomme, aber du kannst deine Ehe ganz anders führen" er setzte den Spaziergang fort.

Cecilia
schluckte. "Ja davor habe ich große Angst. Ich weiß eigentlich kaum etwas von diesem Mann und oft verhält er sich widersprüchlich" sie seufzte. "Aber ich glaube an seinen guten Kern, ich hoffe er hat eine Gnädige Hand für mich" sie strich sich durch ihre Haare.