RE: Kapitel 1 - 9

"Super" sie grinste. Dann lief sie nach draußen. Die frische Luft strömte ihr entgegen. Sie atmete tief ein. Als sie Richtung U-Bahn lief wurde es auch immer ruhiger. Einzig war nur noch das klappern ihrer Absätze leise zu hören. Sie stiegen in eine U-Bahn ein die sie an den Stadtrand brachte. Dann stiegen sie gemeinsam aus. Anna redete gelegentlich über die Stadt und über ihr Studium, aber alles in allem sagte sie nicht viel. Sie schaute auch oft aus dem Fenster und sagte mal einfach gar nichts.

Doch als sie aus der Bahn stiegen und sie wieder „zuhause“ in ihrem Viertel war wurde sie lebendiger. Ihre Laune besserte sie und sie grinste etwas. Sie atmete tief ein. Dann lief sie die Straße entlang. Vor einem hohen Tor blieb sie stehen. Es war eingerahmt in einem Steinernen Torbogen und hatte goldene Beschläge die in dem Schein der Laternen glänzten. Sie nahm einen Tür-Chip und hielt ihn gegen ein kleines Kästchen. Dieses piepte kurz auf und die Türen schwangen langsam und geräuschlos auf. Die Auffahrt führte links und rechts an einem runden Grasstück vorbei auf dem eine Statue, die schon etwas verrostet war inmitten eines Brunnens stand. Anna lief rechts daran vorbei. „Lass dich bitte nicht von dem Anschein hier täuschen. Wir sind ganz normal. Allerdings hat meine Oma uns diese Grundstück vererbt und mein Dad hat es zusammen mit meinem Onkel der Restaurator ist wieder aufgebaut.“ Sie lächelte.

Dann betrat sie die Treppe zum Haus. Sie schritt die vier Stufen nach oben und öffnete die Tür wieder mit dem Chip. Dann zog sie ihre Schuhe in der Eingangshalle aus und sah sich um. Niemand zu sehen und zu hören. Sie lief den hohen Gang entlang und schaute ins Wohnzimmer. Dort war das Licht aus. Deswegen lief sie wieder zurück „Komm ich zeig dir alles“ Sie schaltete das Licht im Wohnzimmer ein. Es war groß mit hohen Decken und schönem alten Kamin. Die Einrichtung ansonsten war sehr schlicht gehalten, da der Stuck an den Decken schon sehr viel ‚Unruhe‘ in den Raum brachte. Sie lief weiter in die Küche. Diese war auch groß und mit einer schönen rustikalen Küchenzeile ausgestattet. In der Mitte war eine Kochinsel. Ein Tisch gab es keinen. Lediglich eine Theke mit vier Barhockern. Im Nebenzimmer befand sich das Esszimmer. Dieses hatte zwar auch Stuck an den Decken allerdings war dieser sehr schlicht gehalten. Im Esszimmer standen ein großer Tisch, der ebenfalls sehr rustikal war und die Stühle die perfekt dazu passten. An der Wand hingen viele Bilder der ganzen Familie. „So das Arbeitszimmer von meinem Dad zeig ich dir lieber nicht. Fotostudios kennst du bestimmt schon zur genüge“ lachte sie.

Dann lief sie die Treppe hinauf. „Die Zimmer meiner Geschwister kann ich dir jetzt nicht zeigen, da die ja alle schon schlafen“ sie zwinkerte. Dann sah sie ihn an. „Hier mein Reich“ sie schob die Tür auf und man konnte in ihr Zimmer sehen. Dann schloss sie die Türe wieder „Also dann gehen wir mal an die Arbeit.“ Sie holte aus einem Schrank im Flur eine Kleine Tasche. Sie öffnete ein kleines Ankleidezimmer mit der Tür die zum Flur sich befand. Sie fing an Kleider ein zu räumen. Als sie alles eingeräumt hatte, stellte sie diese auf den Boden im Flur. Nun öffnete sie mit einer Handbewegung, die bedeutete besonders leise zu sein die Zimmertüre. Sie nahm den Maxicosi und legte dort die Decke hinein. Carlina nahm sie anschließend hoch und legte sie sanft in den Baby save. Sie deckte die kleine zu und schnallte sie an. In der Küche räumte sie noch schnell alle Fläschchen und die Pulver zusammen. Abschließend nahm sie einen Autoschlüssel aus dem Schlüsselkasten.

Sie setzte Carlina ins Auto und belud den Geländewagen mit dem Gepäck. Zum Schluss tippte sie in das Tablett das im Flur hing noch eine Nachricht an ihren Dad. Sie schloss das Haus wieder ab und sah Lukas an „Wenn ich bitten darf. Einsteigen bitte“

"Hatte ich leider schon öfter. " sie zuckte mit den Schultern "Aber das beruhigt mich. " sie fuhr los. "Und wenn es ganz blöd läuft krieg ich den kleinen auch noch tagsüber. Aber was macht man nicht alles für seine Familie. Und die kleine hat einen tiefen schlaf. Sie bekommt kaum etws mit. Ich hatte sie auch schon in der Uni dabei. Hab es natürlich abgesprochen vorher aber ja" sie seufzte. eine halbe Stunde später waren sie im Wohnheim angekommen. "Also dann gute Nacht. " sagte sie als sie vor ihrer Tür stand und aufschloss. Sie legte die Taschen auf ihr Bett und stellte die Kleine ab. Dann schloss sie ab und zog sich um. Anschließend legte sie Carlina zu sich ins Bett und ging schlafen.